Sonntag, 12. Juli 2015

Wörterkatzes Lesemarathon - letzter Tag

Wie auch die letzten Tage bin ich recht früh aufgestanden und habe mich mit  einem Buch aufs Sofa gelegt.

9:12
Ich habe inzwischen Nanuk-Im Zeichen des Bären beendet. Glücklicherweise war es nur 140 Seiten lang und ich verstehe inzwischen, warum es in 11 Jahren nur einmal ausgeliehen wurde.

Da meine Stimmung gerade nicht für ein weiteres Buch von meiner Leseliste geeignet war, habe ich wieder zu etwas anderem gegriffen. Ein Buch das ich vor kurzem bei lovelybooks gewonnen habe.

http://www.elektrischer-verlag.de/taschenbuecher.html?wrsProduct=schattney-georg-argentinisches-roulette
Inhalt (von der Verlagsseite / klick aufs Cover führt zum Verlag)

Herbst 2001. Unmittelbar nach den Attentaten des 11. September wird die US-Börsen­aufsicht auf verdächtige Finanzgeschäfte aufmerksam. Hat jemand sein Vorwissen um die Anschläge zu Geld gemacht? Oder soll sogar das gesamte Weltfinanzsystem destabilisiert werden? Im Auftrag des Internationalen Währungsfonds soll Wolfgang Willarth und sein Team, vier gerissene Börsenprofis, diese Fragen aufklären. Die Musik Jim Morrisons wird dabei zu ihrem ständigen Begleiter. Denn der Doors-Sänger scheint in einer düsteren Prophezeiung alles vorausgeahnt zu haben.
Willarths Jagd führt ihn rund um den Globus – von der hektischen Welt des schnellen Geldes ins stille Schatten­reich der mächtigen Finanzinstitutionen, von der Kälte des Paralleluniversums der Kapital­märkte in die Hitze des Widerstands auf der Straße. Sie endet schließlich in Buenos Aires, als Argentinien eine Finanzkrise dramatischer Ausmaße durchlebt. Durch eine Mordserie spitzt sich die Situation weiter zu. Doch je näher Willarth der Wahrheit kommt, desto deutlicher erkennt er, dass er sich auf ein Spiel mit unbekanntem Einsatz und ungewissem Ausgang eingelassen hat: das argentinische Roulette!

13:24
Die ersten Seiten habe ich gelesen, allerdings zu wenig um mir schon ein Urteil darüber zu bilden. Der Schreibstil gefällt mir jedoch ganz gut, was sicher vorteilhaft ist wenn es um ein Thema wie Finanzen geht. 

23:50
Okay, Feierabend.

Tagesfrage:
Der #wklm2015 geht heute Abend zu Ende. Was habt ihr für euch in dieser Woche mit genommen? Neue Autoren, Bücher, Blogger? Und was habt ihr für heute noch geplant? 
In dieser Woche habe ich...
... festgestellt, dass alte Bücher nicht zwangsläufig weniger aktuell sind
... dass ich Happy Ends doch lieber mag als ich bislang angenommen hatte
... mich gefragt ob ich für manche Bücher einfach zu dumm bin
... mich wieder mal gerne ins Lesen vertieft
 Natürlich habe ich auch ein paar neue Autoren/Bücher/Blogger für mich entdeckt und für heute plane ich, nach diesem Post ins Bett zu gehen :)

Zusammenfassung des wklm2015

gelesene Bücher: 6 (auch wenn das letzte nur angefangen ist...)
Jutta Profijt - Allein kann ja jeder
John Green / David Levithan - Will & Will
Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Ina Vanderwijk - Nanuk-Im Zeichen des Bären
Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran 
Georg Schattney - Argentinisches Roulette

gelesene Seiten:  1129

Ich bin insgesamt sehr zufrieden und hoffe, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu können. 

Samstag, 11. Juli 2015

Cornelia Pichler - Wenn der Wind sich dreht

http://editionkeiper.at/EDITION/leser_details.php?werke_ID=170
Genre: Roman
Verlag: edition keiper
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 09. April 2015
ISBN: 978-3-902901-69-9
Preis: 19,26 €

Ich habe dieses Buch für eine Leserunde bei lovelybooks.de gewonnen

über die Autorin:
Cornelia Pichler wurde in Kärnten (Österreich) geboren. Sie verbrachte nach dem Abitur ein Jahr in New York und studierte anschließend in Graz Englisch und Spanisch. Heute lebt Cornelia Pichler mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Graz. "Wenn der Wind sich dreht" ist ihr erster Roman.

Klappentext:

Ein trauriger Anlass führt Jo ohne ihren Mann Robert und ihre halbwüchsige Tochter Sam nach Griechenland, mitten hinein in das turbulente Leben ihrer griechischen Verwandten. Eine Art Auszeit also, gegen die Jo nichts einzuwenden hat, schon gar nicht, weil diese Auszeit mit liebevollen Menschen, Sommer, Sonne, Meer – und Marco – verbunden ist. Womit sie nicht gerechnet hat: Dass kurze Zeit später ihr Leben auf dem Kopf und ihre Ehe auf dem Spiel steht…

Meine Meinung:

Schon nach den ersten Seiten ist man in der Geschichte versunken und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit Jo reist man nach Griechenland und findet sich mitten in einer großen, gastfreundlichen, griechischen Familie wieder und trotz des traurigen Anlasses, der Jo dorthin geführt hat, ist von Trauer die meiste Zeit kaum etwas zu spüren. Man kann sich wunderbar in die Protagonistin hineinversetzen und mitfühlen, wie sie aufblüht und anfängt, das Leben zu genießen. Das Land, die Leute und nicht zuletzt ein Mann wecken Gefühle in ihr, von denen sie lange vergessen hatte, dass sie in ihr stecken.

In der Geschichte geht es aber nicht nur um Jos Geschichte, sondern ganz allgemein auch darum, wie man sich selbst sieht und dass es sowohl Menschen gibt, die einen selbst zu jemand anderem machen und solche, bei denen man gar nicht anders kann, als sein wahres Ich zu zeigen. Und darum, dass man dort zu Hause ist, wo das Herz sich zu Hause fühlt.

Doch selbst, wenn man sich einfach nur entspannt mit einem Buch den Tag verschönern möchte, ist dieses Buch eine empfehlenswerte Sommerlektüre - Urlaubsfeeling inklusive. Mehr als einmal habe ich mich in Gedanken am Strand stehen und entspannt aufs Meer blicken sehen während die Sonne warm auf mich hinunter scheint.

So richtig zu meckern habe ich nichts, außer vielleicht die Kleinigkeit, dass es für Jo zwar glücklich endet, aber es bei der Liebesgeschichte offen bleibt ob sie weitergeht oder nicht.

        

Wörterkatzes Lesemarathon 2015 - Tag 6

Es ist Samstag und der Lesemarathon ist schon fast vorbei - irgendwie schade, aber alles hat ja mal ein Ende.

17:45
Ich habe "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" beendet. 101 Seiten insgesamt. Wie ich das Buch finde ist schwer zu sagen, denn es gibt ein paar Dinge, die mich nachdenklich machen und gleichzeitig finde ich es doch sehr weit hergeholt und zum Teil unrealistisch. Deshalb werde ich mit der Rezi noch warten und das Buch erstmal sacken lassen.

20:08
Da ich zur Zeit noch unentschlossen bin, ob ich als nächstes ein Buch von meiner Leseliste nehme oder mir ein ganz anderes aussuche, komme ich nun erstmal zur...

Tagesfrage:
 Gestern gab es die Frage nach den Lieblingsprotagonisten. Heute geht es in eine etwas andere Richtung. Welches Setting hat euch bisher am besten gefallen?
Im ersten Moment wollte ich die Frage mit "gar keins" beantworten, doch wenn ich jetzt so darüber nachdenke, fand ich die Tatsache, dass sich die Hacker in "Mind Games" aus dem Nullraum eine eigene Welt erschaffen konnten sehr faszinierend, deshalb kann ich das zumindest mal als Teil-Setting angeben.

23:59
Ich habe mir spontan vorhin folgendes Buch gegriffen:

 Inhalt:

Tim ist 13 und lebt in Montreal. Eines Tages steht sein Großvater vor der Tür. Tausende von Kilometern hat er zurückgelegt, um seinen Enkel mitzunehmen in sein Inuit-Dorf am Ende der Welt. "Jemand muss dir die Jagdgründe zeigen, das Land, die Tiere und die Geister", sagt Großvater. Sie fliegen nach Norden und landen in einer Wüste aus Eis. Noch in derselben Nacht brechen sie auf zur Jagd. Tage vergehen; von Nanuk, dem Bären, keine Spur. Da geraten sie in einen Sturm. Pirtik, das große Nichts, ist ausgebrochen. 

Wir haben das Buch gerade in der Bücherei ausgemustert um Platz für neuen Lesestoff zu  machen und bevor es im Keller verschwindet, musste es nochmal mit zu mir nach Hause. Ich bin inzwischen etwa bei der Hälfte angekommen und bislang hat es mich noch nicht überzeugt.

Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum

http://www.dtv.de/buecher/die_verlorene_ehre_der_katharina_blum_1150.html

Genre: Erzählung
Verlag: dtv
Seiten: 160
Erscheinungsdatum: 01. Januar 1976
ISBN: 978-3-423-01150-1
Preis: 5,90 €

über den Autor:
Heinrich Böll (1917-1985), studierte Germanistik und klassische Philosophie und arbeitete ab 1951 als freier Schriftsteller. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Ansichten eines Clowns" und "Gruppenbild mit Dame".


Inhalt (von der Verlagsseite):

 »Ähnlichkeiten mit den Praktiken der ›Bild‹-Zeitung ...] sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.« Aus dem Vorwort Bölls

Katharina Blum ist eine junge hübsche Haushälterin, die sich eine kleine Eigentumswohnung und einen Volkswagen leisten kann. Sie hat ein heiter-bescheidenes Wesen und wird, weil sie Zudringlichkeiten der Männer verabscheut, in ihrer Umgebung die »Nonne« genannt. Diese Frau verliebt sich spontan in einen jungen Mann, einen von der Polizei gesuchten radikalen Rechtsbrecher. Sie verhilft ihm zur Flucht und gerät in den Mittelpunkt der Sensationsmache einer großen Boulevardzeitung. Die Situation eskaliert, als der Journalist Werner Tötges in ihre Wohnung kommt ...


Meine Meinung

Obwohl die Erzählung von Heinrich Böll nun schon fast 40 Jahre alt ist, ist sie nach wie vor hoch aktuell. Auch heute noch ist die Berichterstattung in den Medien oft fragwürdig, vor allem in den sogenannten Boulevard-Blättern. Jedoch leistet die Sensationsgier der Menschen ebenfalls einen Beitrag zu dieser Art von Journalismus. Mal ehrlich: es ist doch praktisch, wenn zu einem Verbrechen sofort der passende Sündenbock mitgeliefert wird obwohl noch nichts Konkretes bekannt ist? Ein Asylbewerberheim brennt? Das waren die Rechten. Wer sonst? Wen interessiert schon, ob nicht vielleicht ein Kurzschluss dafür verantwortlich sein könnte.

Zugegeben, wenn ein Journalist heute so etwas wie Rufmord begeht, wird er dafür nicht gleich erschossen, aber es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Geschädigte in irgendeiner Form zur Selbstjustiz greift. Und wenn man mal genau darüber nachdenkt, muss es ja nicht gleich so eine große Sache sein. Selbst im privaten Umfeld wird durch Hörensagen doch oft aus einer Mücke ein Elefant. Da wird man mal von einem jungen Mann nach Hause gebracht und am nächsten Tag erzählt das ganze Dorf, dass man eine Affäre hat - das mag dem einen oder anderen lächerlich vorkommen, doch auch durch sowas wurden schon Familien zerstört.

An die - aus heutiger Sicht - altmodische Schreibweise muss man sich als Leser erstmal gewöhnen, aber dann findet man sich sehr gut im Text zurecht und es ist kein Problem, dem Inhalt zu folgen. Trotz des ernsten Themas kann an der einen oder anderen Stelle sogar geschmunzelt werden.

Ich würde dieses Buch als "zeitlos" beschreiben, da es wohl auch in der Zukunft aktuell bleiben wird. Es regt zum Nachdenken an und gehört für mich eindeutig auf die Liste der Bücher, die man mal gelesen haben sollte.

           

Freitag, 10. Juli 2015

Teri Terry - Mind Games

https://shop.coppenrath.de/produkt/66712/mind-games/
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Verlag: Coppenrath
Seiten: 464
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2015
ISBN:978-3-649-66712-4
Preis: 17,95 €
Altersempfehlung: ab 14

über die Autorin:
Teri Terry wurde in Frankreich geboren und lebte unter anderme in Kanada, Australien und England. Sie hat in vielen unterschiedlichen Berufen gearbeitet, sie hasst Brokkoli und liebt Katzen.

Ich habe ein Leseexemplar bei vorablesen.de gewonnen


Klappentext

Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf - doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt?

In Lunas Leben ist jeder online, rund um die Uhr. Nur Luna verweigert sich dem System. Doch die mächtige Entwickler-Firma PareCo will sie mit allen Mitteln rekrutieren. Und als Luna sich schließlich einloggt, kann sie isch nicht mehr länger davor verstecken, wer sie wirklich ist.


Meine Meinung:

Es ist eine erschreckene Vorstellung, dass irgendwann alle in einer virtuellen Welt leben und vom "wahren Leben" kaum etwas mitbekommen. Wenn ich bedenke, wie oft und wie lange vor allem die jüngeren heute schon am PC hocken und online sind, bekommt dieses Buch einen größeren Bezug zur Realität, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass wir tatsächlich irgendwann in so einer virtuellen Welt leben.

Eines Tages kann auch Luna sich der Welt in der die meisten Menschen leben, nicht mehr entziehen. Obwohl sie sich dem System verweigert wird sie von PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen durch den sie ihre berufliche Bestimmung erfahren soll. Es verwundert einen nicht, dass alles bis aufs letzte Detail durchgeplant ist - wie sonst sollte man das System unter Kontrolle behalten?
Luna verliebt sich ein wenig in den Hacker Gecko, der sich alle Mühe gibt, durchzufallen, aber trotzdem auf der Bestenliste landet, was ihn zu der Annahme verleitet, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Obwohl Luna eine Verweigerin ist, kann sie sich zunächst nicht vorstellen, dass Gecko damit tatsächlich Recht hat. Man verfolgt als Leser ihren Weg, der sie immer tiefer ins System führt und merkt wie sie zunehmend verunsichert ist. Was ist real, was ist virtuell? Wem kann sie trauen?

In einer technisierten Welt kann viel manipuliert werden (und das wird es wahrscheinlich auch), wobei es auch ohne Technik immer schon Machtspielchen gegeben hat. In diesem Buch wird gezeigt wie leicht es ist, in einer virtuellen Welt zu versinken und dort glücklich zu sein - so lange man nichts in Frage stellt. Aber es wird ebenso gezeigt, wie gefährlich es sein kann, gegen den Strom zu schwimmen und die Dinge zu hinterfragen.

Was den Schreibstil betrifft, habe ich nichts zu meckern. Man fliegt förmlich durch die Zeilen und merkt am Ende gar nicht, wie schnell man diesen doch recht umfangreichen Wälzer hinter sich gebracht hat. Die Geschichte hat mir gut gefallen, wobei ich sie manchmal etwas langatmig fand und es mir an anderen Stellen ein wenig zu schnell voran ging. Am meisten überrascht (und vor allem gegruselt) hat mich die Stelle an der Luna entdeckt, wie die "Spezialaufgabe" aussieht, für die sich die besten Hacker qualifizieren. Außerdem fand ich Lunas Verhalten an manchen Stellen nicht besonders nachvollziehbar.

Im Großen und Ganzen hat mich dieses Buch jedoch begeistert und mir ein paar schöne Lesestunden beschert.

        

Wörterkatzes Lesemarathon 2015 - Tag 5

Auch heute bin ich wieder sehr lesefreudig, was ja für einen Lesemarathon nicht von Nachteil ist :)

6:30
Während das Frühstücksfernsehen läuft, lese ich noch ein paar Seiten in "Die verlorene Ehre der Katharina Blum"

15:30
Buch beendet. Jetzt muss der Haushalt dran glauben - nützt ja nix...

19:20

Tagesfrage:
 Ihr habt ja alle schon ein Bücher oder Seiten im Rahmen des #wklm2015 gelesen. Habt ihr oder hattet ihr bisher einen Lieblingsprota und wenn ja wen und wenn es geht auch warum?
 Ich mochte den depressiven Will aus "Will & Will" ganz gerne, weil er mir in manchen Dingen irgendwie ähnlich ist.

http://www.fischerverlage.de/buch/monsieur_ibrahim_und_die_blumen_des_koran/9783596161171
 19:35
Entgegen meiner Leseliste habe ich mich spontan für dieses Buch entschieden (klick aufs Cover führt zum Verlag).

Inhalt:
Die hinreißende Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Manchmal klaut Moses, der in Paris lebt, Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim und glaubt, dass dieser nichts merkt. Doch der hat den jüdischen Jungen schon längst durchschaut. Denn Monsieur Ibrahim, der für alle nur »der Araber an der Ecke« ist, sieht mehr als andere. Er ist ein verschmitzter Weiser, der viele Geheimnisse kennt - auch die des Glücks und des Lächelns.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Alex Lux - Tell me true (Call me Cat Trilogy #3)


http://www.amazon.de/gp/product/B00KOJW20I/ref=series_rw_dp_sw

 Genre: Romance
Titel: Tell me True ( Call me Cat –Trilogy #3) (englisch)
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Daring Books Publishing
Preis bei amazon.de: 7,16 € fürs Taschenbuch, das eBook gibts für 3,67€
Seiten: ca. 176 Seiten bei der Printausgabe


über die Autoren:
Hinter dem Pseudonym Alex Lux verbirgt sich das Ehepaar Dmytry Karpov und Kimberly Kinrade. Ursprünglich veröffentlichten sie ihre Romane als Karpov Kinrade, aber nun haben sie für das Genre Romance ein neues Pseudonym ausgewählt.


Inhalt:

Die Hochzeit von Catelyn und Ashton endet in einer Tragödie. Catelyn findet die Wahrheit über die dunkle Vergangenheit ihrer Eltern heraus. Kann sie den Mörder finden und ihre Eltern rächen bevor es zu spät ist?

Meine Meinung:

Zunächst sieht es so aus als würde sich endlich alles zum Guten wenden, doch Catelyn ist längst nicht davon überzeugt, dass alles vorbei ist. Es stellen sich immer neue Fragen, die die Spannung aufrecht erhalten. An Dramatik ist der Abschluss der Trilogie nicht zu überbieten und am Ende werden in einem finalen Showdown alle Fragen, zum Teil mit überraschendem Ergebnis, beantwortet. 

Die Aufteilung der Kapitel, die zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her sprangen, fand ich persönlich etwas anstrengend, aber der Gesamteindruck lässt sich dadurch jedoch nicht wesentlich verschlechtern.

Ein gelungenes Finale der empfehlenswerten Trilogie

        

Alex Lux - Leave me Love (Call me Cat Trilogy #2)



http://www.amazon.de/gp/product/B00J8L6VM8/ref=series_rw_dp_sw

Genre: Romance
Titel: Leave me Love ( Call me Cat –Trilogy #2) (englisch)
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Daring Books Publishing
Preis: 7,02 € fürs Taschenbuch, das eBook gibts für 3,56€
Seiten: ca. 178 Seiten bei der Printausgabe

über die Autoren:
Hinter dem Pseudonym Alex Lux verbirgt sich das Ehepaar Dmytry Karpov und Kimberly Kinrade. Ursprünglich veröffentlichten sie ihre Romane als Karpov Kinrade, aber nun haben sie für das Genre Romance ein neues Pseudonym ausgewählt.



Inhalt:

Catelyn lebt weiterhin im Schatten des Killers ihrer Eltern, der es nun auch auf sie abgesehen hat. Wem auch immer sie begegnet, dem begegnet sie mit einer gehörigen Portion Misstrauen. Sogar Ashton, den Mann in den sie verliebt ist. Ihr ist klar, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss um den Mörder ihrer Eltern zu kriegen bevor er sie bekommt.

Meine Meinung:
Der 2. Teil der Trilogie beginnt wie der erste aufgehört hat. Nämlich in dem eine Menge Fragen aufgeworfen werden. Ist Ash wirklich der für den Catelyn ihn hält oder verbirgt er etwas vor ihr? Gibt es wirklich keine Hinweise auf das Buch, an dem ihre Mutter angeblich gearbeitet hat? Und welche Rolle spielt Catelyns Professor?

Es stellt sich heraus, dass der Mörder immer noch am Leben und Catelyn ebenso in Gefahr ist, wie die Menschen, die sie liebt.

Leave me Love ist actionreich und führt den Leser auch ein wenig in die Irre, so dass man irgendwann selbst unsicher wird, wer denn nun zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Das Ende ist überraschend und dramatisch – sogar einen Hauch besser als der erste Teil.

        

Alex Lux - Call me Cat (Call me Cat Trilogy #1)

http://www.amazon.de/Call-Cat-The-Trilogy-Book-ebook/dp/B00IIS1MDU

Genre: Romance 
Titel: Call me Cat ( Call me Cat –Trilogy #1) (englisch)
Autor/in: Alex Lux
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Daring Books Publishing
Preis: 7,00 € fürs Taschenbuch, das eBook gibt's für ca. 3,60 €
Seiten: ca. 200 Seiten bei der Printausgabe

über die Autoren:
Hinter dem Pseudonym Alex Lux verbirgt sich das Ehepaar Dmytry Karpov und Kimberly Kinrade. Ursprünglich veröffentlichten sie ihre Romane als Karpov Kinrade, aber nun haben sie für das Genre Romance ein neues Pseudonym ausgewählt.



Inhalt:

Catelyn hat gute Noten an der juristischen Fakultät, doch dann hat sie eine Pechsträhne und sieht nur einen Weg um schnell an Geld für ihren Lebensunterhalt zu kommen: sie fängt an unter dem Namen „Cat“ bei einer Telefonsex-Agentur zu arbeiten. Als sie Ashton kennenlernt ist sie bemüht, sich von ihm fernzuhalten, doch durch seine Anrufe bei Cat entwickelt sie Gefühle für ihn. Es gibt jedoch jemanden, der ihr Leben zerstören will und dem dafür alle Mittel Recht sind. Catelyn muss sich entscheiden wem sie ihr Vertrauen schenkt und vor wem sie sich in Acht nehmen muss.

Meine Meinung:

Obwohl er nicht persönlich in Erscheinung tritt, ist der Mörder von Catelyns Eltern ständig präsent. Catelyn ist durch ihre Vergangenheit geprägt, deshalb fällt es ihr schwer Ashton an sich heranzulassen und ihre Gefühle für ihn zuzulassen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch er mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

Ihre Freundin Bridgette ist das krasse Gegenteil von ihr. Wohlhabend, optimistisch und unbeschwert. Selbst wenn sie Catelyns Lage und ihre Gefühle nicht wirklich nachvollziehen kann ist sie immer für sie da. Detective Grey hingegen ist nicht so leicht einzuordnen, aber nachdem dies der Beginn einer Trilogie ist, müssen ja auch ein paar Fragen offen bleiben.

Die Geschichte ist in einem flüssigen und gut verständlichen Stil geschrieben. Es gibt kaum Wörter, die ich auch anhand des Kontextes nicht verstehe, so dass ich durchgehend Spaß beim Lesen hatte. Das Ende hat mir gut gefallen und mich neugierig auf Teil 2 gemacht.

      

John Green, David Levithan - Will & Will

http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Will-Will/John-Green/e438042.rhd

Genre: Jugendbuch
Verlag: cbt
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 9. September 2013
ISBN: 978-3-570-30885-1
Preis: 8,99 €
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

über die Autoren:
 John Green ist ein preisgekrönter Autor, der unter anderem die Bücher "Eine wie Alaska" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geschrieben hat. Für "Will & Will" hat er das erste mal mit David Levithan zusammengearbeitet.
David Levithan lebt in New Jersey. Zusammen mit Rachel Cohn schrieb er unter anderem "Dash & Lilys Winterwunder" und "Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht".


Klappentext
Sie heißen beide Will Grayson, wohnen in Chicago, sind siebzehn und haben dasselbe Problem: Aus Angst, es mit der Liebe zu versemmeln, lassen sie sich auf Romantisches gar nicht erst ein. Der eine zögert seit Wochen, sich selbst einzugestehen, was für andere offensichtlich ist: dass er bis über beide Ohren in seine Mitschülerin Jane verliebt ist. Der andere flüchtet sich in eine Online-Beziehung, anstatt sich vor seinen Freunden zu outen. Doch alles ändert sich, als Will & Will eines Abends ganz zufällig aufeinandertreffen …

Meine Meinung:

Da hier John Green seine Finger im Spiel hat, muss ich mit dem Ende anfangen. Denn es gibt kein Ende im Sinne von "sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage", sondern es lässt dem Leser Platz für eigene Gedanken. Überhaupt bringt einen die ganze Geschichte immer wieder zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, ob die anderen wirklich so sind wie man sie sieht oder ob man selbst wirklich die Person ist, die man zu sein glaubt. Ich finde, das ist eine Frage, mit der wir uns viel öfter beschäftigen sollten, aber meistens hängen wir doch sehr an der Welt, die wir uns zurechtgebastelt haben, weil es bequemer für uns ist.

Bequemlichkeit ist überhaupt ein großes Thema in diesem Buch. Angst, wie es im Klappentext heißt. Oder, wie ich es sehe, eine Mischung aus beidem. Es ist nachvollziehbar, dass Will & Will sich vor der Liebe fernhalten wollen weil sie Angst haben es zu versemmeln, das Gefühl kennt sicher jeder - auch wenn es zum Glück selten in diesem Ausmaß auftritt. Denn, und das lernen auch die beiden Jungs, manchmal braucht es ein bisschen Mut damit man glücklich werden kann.

Ein weiteres Thema ist Freundschaft. Man hat es nicht immer leicht mit seinen Freunden, erst Recht nicht, wenn sie so anders sind als man selbst. Aber warum sind wir dann mit ihnen befreundet? Vielleicht weil sie eine Eigenschaft haben, die wir bewundern und von der wir hoffen, dass sie ein wenig auf uns abfärbt. Vielleicht aber auch, weil wir tief im Inneren spüren, dass der andere es gut mit uns meint, selbst wenn er manchmal eine merkwürdige Art hat, uns das zu zeigen.

Wir machen es uns gemütlich in unserer eigenen Komfortzone - so wie Will & Will. Ich habe mich so oft beim Lesen gefragt: "Warum macht Will nicht dies?" oder "Warum hört er nicht einfach mal zu" und hinterher festgestellt, dass ich oft genau dieselben Fehler mache.

Die Autoren schaffen zwei so unterschiedliche und doch so ähnliche Charaktere, bei denen der Leser mitfühlt, sich freut, bangt und hofft, dass am Ende alles gut wird. Beide sind auf ihre Art liebenswert, ebenso wie ihre Freunde, die ihnen zur richtigen Zeit einfach mal einen Tritt geben.

Eine sehr lebensnahe Geschichte mit der man sich auch nach dem Ende des Buches noch gut beschäftigen kann.

           


Wörterkatzes Lesemarathon 2015 - Tag 4

Halbzeit beim Lesemarathon :)

5:25
Ich habe keine Ahnung, was mich derzeit immer so früh aus dem Bett treibt, aber heute habe ich die Zeit genutzt um ein wenig zu schmökern. Da ich so früh am Morgen keine Lust auf "Literatur" hatte, habe ich mir ein neues Buch gegriffen.

https://shop.coppenrath.de/produkt/66712/mind-games/
(klick aufs Cover führt zum Verlag)

Klappentext:
Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf - doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt?

In Lunas Leben ist jeder online, rund um die Uhr. Nur Luna verweigert sich dem System. Doch die mächtige Entwickler-Firma PareCo will sie mit allen Mitteln rekrutieren. Und als Luna sich schließlich einloggt, kann sie sich nicht mehr länger davor verstecken, wer sie wirklich ist.

13:20
Endlich kann ich weiterlesen. Das Buch ist wirklich spannend und wirft immer neue Fragen auf, so dass ich es am liebsten gar nicht erst aus der Hand legen möchte.

18:12
Zurück aus der Bücherei, wo ich ehrenamtlich arbeite. Meine Kollegin will das Buch auch unbedingt lesen (ich musste es ihr einfach schonmal zeigen, weil ich so sicher war, dass sie es ansprechend findet).
Für mich geht es gleich auf Seite 164 weiter.

Eine Tagesfrage habe ich heute noch nicht gefunden, vielleicht gibts die ja später?

23:15
Mind Games beendet - insgesamt 459 Seiten mal eben so weggelesen. Okay, dafür ist die Küche das reinste Chaos, aber manchmal muss man eben Prioritäten setzen. Und zum Abschluss kommt sie jetzt doch noch. Die...

Tagesfrage
  Heute ist Halbzeit im Lesemarathon. Seit ihr zufrieden bisher mit eurer Lektüre, dem #wklm2015 oder habt ihr etwas anderes erwartet? Und wenn ihr etwas anderes erwartet habt, dann bitte was.
 Es ist ein paar Monate her als ich es das letzte Mal geschafft habe, an drei Tagen über 1100 Seiten zu lesen, also bin ich bislang sehr zufrieden. Sowohl mit der Menge, als auch mit der ausgewählten Lektüre. So kann es weitergehen :)

Mittwoch, 8. Juli 2015

Jutta Profijt - Allein kann ja jeder

http://www.dtv.de/buecher/allein_kann_ja_jeder_26060.html

Genre: Roman, Humor
Verlag: dtv premium
Seiten: 336
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2015
ISBN: 978-3-423-26060-2
Preis:14,90 €

über die Autorin:
Jutta Profijt wurde 1967 geboren. Sie arbeitete als Projektmanagerin und Übersetzerin. Heute lebt sie mit ihrem Mann im Rheinland und schreibt Bücher.

Ich habe eine Ausgabe dieses Buches bei vorablesen.de gewonnen


Klappentext:
Was haben Ellen (46), Rosa (71), Kim (13), Hans (56), Konrad (72) und Mardi (14) miteinander zu tun? Sie wohnen zusammen. Allerdings nicht ganz freiwillig. Aus der Not heraus besetzen sie eine heruntergekommene alte Villa.

Eine chaotische Zwangs-WG, eine besetzte Villa, betrügerische Bauprojekte, Mutter-Tochter-Diskussionen, verhasste Matheleher, rüstige Rentner und ein hinterhältiger Mord: ein turbulenter Mehrgenerationenroman.

Die schrägste Truppe, seit es Hausbesetzer gibt!


Meine Meinung:
Nachdem ich die ersten Seiten als Leseprobe verschlungen hatte, freute ich mich sehr als ich das Buch endlich in den Händen halten durfte. Die Freude wurde allerdings im Laufe der nächsten Kapitel ein wenig getrübt. Die Konflikte zwischen der rücksichtslos-egoistischen Rosa und ihrer nach Ruhe und Sicherheit strebenden Tochter Ellen waren zwar witzig aber irgendwann fragte ich mich, ob bei den beiden Frauen nirgendwo wenigstens ein bisschen Verstand zu finden ist, der sie ein bisschen aufeinander zugehen lässt. Wobei ich von Rosas Charakter etwa 80% des Buches angenervt war, weil sie wirklich auf niemanden Rücksicht nahm und oft unüberlegt (so schien es mir) ihr eigenes Ding durchzog ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen.

Die Geschichte an sich hat mich jedoch im Großen und Ganzen beigeistert. So unterschiedliche Charaktere in einem begrenzten Raum unterzubringen bietet Stoff für eine Menge Unterhaltung.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, wobei ich jedoch manchmal den Eindruck hatte, dass die Ausdrucksweise der einzelnen Charaktere stellenweise sehr ähnlich klang. Der Roman war unterhaltsam und flüssig zu lesen, ein kleiner Minuspunkt war für mich jedoch, dass am Ende nicht alle Fragen, die ich hatte, beantwortet waren. Auch wenn diese für die Geschichte nicht wesentlich ist bin ich der Meinung, dass man den Leser nicht mit offenen Fragen zurücklassen darf - zumindest nicht, wenn es sich nicht um ein offenes Ende handelt, was hier nicht der Fall ist.

Locker leichte Unterhaltung für zwischendurch, als heitere Sommerlektüre zu empfehlen.

     

Wörterkatzes Lesemarathon 2015 - Tag 3

Hier mein heutiger Beitrag zum Lesemarathon.

7:18
Mir bleiben noch knapp 20 Minuten bis ich mich auf den Weg zur Arbeit machen muss und ich schnappe mir das aktuelle Buch (Will & Will). 29 Seiten später muss ich es leider wieder weglegen...

13:29
Der Auflauf ist im Ofen und ich sitze mit dem Buch in der Hand und einem Körnerkissen auf dem Bauch auf dem Sofa. Soviel ist sicher: ich lege es nur aus der Hand um den Ofen auszuschalten...

15:55
Buch beendet. 376 Seiten.
Schnell an den PC und ein bisschen in den wklm2015 - Beiträgen herumstöbern und die nächste Aufgabe erfüllen, die

Tagesfrage:
 Habt ihr im Rahmen des #wklm2015 schon Bücher für eure Wunschliste gefunden? Und wenn ja, welche? 

Allerdings, das habe ich - aber das ist bei einem Bücherwurm wohl auch zu erwarten...
1) Die Selection-Reihe von Kiera Cass
2) Addicted to you - schwerelos von M. Leighton
3) Ein wunderbares Jahr von Laura Dave
4) Das Mädchen, das Geschichten fängt  von Victoria Schwab
5) When I'm gone von Abbi Glines
6) Zwei fürs Leben von Julia Hanel

Weil so viele eine Leseliste haben, habe ich mir jetzt auch ein paar Bücher zurechtgelegt, die ich in dieser Woche noch lesen möchte. Ich werde sicher nicht alles schaffen, aber ein Ziel zu haben motiviert mich immer ungemein.

Leseliste:
1) Jutta Profijt - Allein kann ja jeder
2) John Green, David Levithan - Will & Will  
3) Teri Terry - Mind Games
4) Heinrich Böll - Die verlorene Ehre der Katharina Blum
5) Jennifer Egan - Black Box
6) Agatha Christie - Tod auf dem Nil


22:17
Ich habe jetzt die ersten Seiten von "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" gelesen, aber der Schreibstil ist für diese Uhrzeit nicht so das Wahre - zumindest nicht wenn man nicht mehr hellwach ist und das bin ich definitiv nicht.


http://www.dtv.de/buecher/die_verlorene_ehre_der_katharina_blum_1150.html
(Klick aufs Cover führt zum Verlag)

Inhalt (von der Verlagsseite)

Katharina Blum ist eine junge hübsche Haushälterin, die sich eine kleine Eigentumswohnung und einen Volkswagen leisten kann. Sie hat ein heiter-bescheidenes Wesen und wird, weil sie Zudringlichkeiten der Männer verabscheut, in ihrer Umgebung die »Nonne« genannt. Diese Frau verliebt sich spontan in einen jungen Mann, einen von der Polizei gesuchten radikalen Rechtsbrecher. Sie verhilft ihm zur Flucht und gerät in den Mittelpunkt der Sensationsmache einer großen Boulevardzeitung. Die Situation eskaliert, als der Journalist Werner Tötges in ihre Wohnung kommt ...

Dienstag, 7. Juli 2015

Wörterkatzes Lesemarathon 2015 - Tag 1 & 2


#wklm2015


Gerade noch rechtzeitig  zum Start habe ich mich gestern noch zum Lesemarathon bei der Wörterkatze angemeldet. Näheres gibt es hier zu lesen. Außerdem kann man dem Ganzen auch bei Twitter folgen unter #wklm2015

So, nun aber zu meinem Lesestoff von gestern und heute.

Tag 1 (Montag, 6. Juli 2015)
Ich habe den ersten Lesetag damit verbracht, ein Buch zu beenden, das ich vor dem Wochenende begonnen hatte.

http://www.dtv.de/buecher/allein_kann_ja_jeder_26060.html
(klick auf Cover führt zur Homepage des Verlages)

Hierbei handelt es sich um einen humorvollen Mehrgenerationen-Roman, mit allerhand schrägen Charakteren die eine heruntergekommene Villa besetzen weil sie von einem Immobilienverkäuer übers Ohr gehauen wurden.

gelesene Seiten: 275

Tagesfrage: 
Was hast du dir für die Woche vorgenommen? Einfach nur lesen, oder habt ihr euch ein Ziel gesetzt?
Ich bin spontan eingestiegen und möchte einfach nur so viel wie möglich lesen. Ich habe einen großen SuB und damit er nicht so stark wächst ist so ein Lesemarathon eine gute Motivation, beim Lesen noch eine Schippe draufzulegen.

Tag 2 (heute)
Ich hatte mir das nächste Buch gleich mit in die Arztpraxis genommen um dort meine Wartezeit zu verkürzen, geschafft habe ich dort genau 3 Seiten bevor ich schon aufgerufen wurde...

http://www.randomhouse.de/Presse/Taschenbuch/Will-Will/John-Green/pr438042.rhd?pub=16000&men=1&mid=5
Inhalt (von der Verlagsseite):

Sie heißen beide Will Grayson, wohnen in Chicago, sind siebzehn und haben dasselbe Problem: Aus Angst, es mit der Liebe zu versemmeln, lassen sie sich auf Romantisches gar nicht erst ein. Der eine zögert seit Wochen, sich selbst einzugestehen, was für andere offensichtlich ist: dass er bis über beide Ohren in seine Mitschülerin Jane verliebt ist. Der andere flüchtet sich in eine Online-Beziehung, anstatt sich vor seinen Freunden zu outen. Doch alles ändert sich, als Will & Will eines Abends ganz zufällig aufeinandertreffen …


17:42
Inzwischen bin ich im dritten Kapitel angekommen. Bevor ich weiter lesen gehe, komme ich aber noch kurz zur

Tagesfrage:
 Wo liest ihr während des #wklm2015 am liebsten?
 Ich habe ein paar Orte, an denen ich gerne lese, aber in dieser Woche wird es wohl bevorzugt meine Couch sein und, wenn es das Wetter erlaubt, der Deich am Fluss oder die Terrasse. 

Donnerstag, 2. Juli 2015

John Green - Margos Spuren

http://www.dtv-dasjungebuch.de/buecher/margos_spuren_62499.html
Originaltitel: Paper Towns

Genre: Jugendbuch

Verlag: dtv
Seiten: 336

Erscheinungsdatum: 1. November 2011

ISBN: 978-3-423-62499-2
Preis: 9,95 €
Alter: ab 14 Jahre

über den Autor: John Green wurde 1977 geboren und lebt mit seiner Familie in Indianapolis. 2010 erhielt er die CORINE im Bereich Jugendliteratur. Seine Jugendromane werden von der Kritik hoch gelobt.


Klappentext:

MARGO ist für Quentin das größte Geheimnis und zugleich das Wundervollste, was er sich vorstellen kann. Aber erst als sie verschwindet, lernt er sie richtig kennen...

Meine Meinung:

Wenn ich nicht schon nach "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ein Fan von John Green geworden wäre, wäre ich es spätestens jetzt.

Im Grunde genommen leben Quentin und Margo in verschiedenen Welten, obwohl sie Nachbarn sind und dieselbe High School besuchen. Das einzige, was sie verbindet ist, dass sie als Kinder zusammen eine Leiche gefunden haben. Als Margo ihn eines Nachts um Hilfe bittet, ist es für Quentin als würde ein Wunder geschehen. Umso größer ist der Schock als sie am nächsten Tag verschwunden ist.

Ich fand es sehr gut nachvollziehbar, warum Quentin alles daran setzt, Margo  zu finden, doch im Laufe der Geschichte lernt man als Leser ebenso wie der Protagonist, dass im Leben nicht alles so ist, wie es scheint. Quentin, der Margo sein Leben lang angehimmelt hat, hat nie bemerkt, dass er der Schwarm vieler Mädchen ist. Margo empfindet sich selbst gar nicht als hübsch und aufregend sondern fühlt sich gefangen in einer Plastikwelt in der alles ohne tieferen Sinn zu sein scheint.

Es ist spannend mitzuerleben wie sich Quentins Blick auf Margo und auch den Rest seines Umfelds ändert, neue Freundschaften entstehen und die Freunde plötzlich Dinge tun, die ihnen vor Margos Verschwinden nicht in den Sinn gekommen wären. Ohne anwesend zu sein bewirkt Margo eine Veränderung bei den Menschen, mit denen sie befreundet war und bei Quentin, dem klar wird, dass auch seine Freunde ihre Eigenheiten haben die er akzeptieren muss - ebenso wie sie seinen "Margo-Tick" akzeptiert haben.

Als Quentin Margo schließlich findet, verläuft das Treffen anders als er es sich vorgestellt hat. Allerdings ist man als Leser davon nicht überrascht, da sich im Laufe des Buches schon herauskristallisierte, dass es kein klassisches Happy End geben wird (wie, laut meiner bisherigen Erfahrung, in keinem von John Greens Büchern). Und wenn man genauer darüber nachdenkt, würde dies auch nicht zum Buch passen. Das Ende markiert den Punkt an dem eine Wandlung bei Quentin abgeschlossen ist und damit hat die Geschichte ein würdiges Ende.

Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.


         

Èdouard Louis - Das Ende von Eddy

http://www.fischerverlage.de/buch/das_ende_von_eddy/9783100022776
Originaltitel: En finir avec Eddy Bellegueule


Genre: Roman, Nonfiction

Verlag: Fischer

 Seiten: 208

Erscheinungsdatum: 12. Februar 2015
ISBN: 978-3-10-002277-6
Preis:  18,99 €

über den Autor:
Èdouard Louis, geb. 1983, stammt aus einfachsten Verhältnissen aus einem Dorf in Nordfrankreich. Er studiert Soziologie in Paris. 2014 wurde er für sein Engagement gegen Homophobie mt dem Pierre Guénin Preis ausgezeichnet.



Inhalt (von der Verlagshomepage):

 »Ich rannte weg, ganz auf einmal. Gerade hörte ich meine Mutter noch sagen ›Was soll der Scheiß jetzt wieder?‹. Aber ich wollte nicht bei ihnen bleiben, ich weigerte mich, diesen Moment mit ihnen zu teilen. Ich war schon weit weg, ich gehörte nicht mehr zu ihrer Welt, der Brief besagte es. Ich kam zu den Feldern und wanderte einen Großteil der Nacht herum, auf den Feldwegen, in der Kühle Nordfrankreichs, in dem zu dieser Jahreszeit so intensiven Geruch der Rapsfelder. Die ganze Nacht über entwarf ich mein neues Leben fern von hier.«

Mit unglaublicher Sprachgewalt erzählt der junge französische Autor Édouard Louis die Geschichte einer Befreiung aus einer unerträglichen Kindheit: inspiriert von seiner eigenen.

Meine Meinung:

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. In den Medien wurde es hoch gelobt und ich war gespannt und neugierig auf dieses "außergewöhnliche" Buch.

208 Seiten später war ich froh, dass ich kein Geld für das Buch ausgegeben habe. Ich war enttäuscht. Zwar ist der Schreibstil wirklich beeindruckend, vor allem wenn man berücksichtigt, dass der Autor erst 18 Jahre alt war als er dieses Buch schrieb, doch gerade dieser Schreibstil macht es dem Leser nicht leicht, das Buch zu lesen. Zeilenlange Schachtelsätze und Erzählsprünge erfordern höchste Konzentration und manchmal ein erneutes Lesen, was mir persönlich überhaupt nicht zusagt.

134 Seiten lang wird man mit der ungebildeten, brutalen und schwulenfeindlichen Familie und dem ebenso gearteten Umfeld von Eddy traktiert, bis auch der letzte begriffen hat, wie furchtbar sein Leben dort gewesen sein muss.  Weil Eddy anders ist. Sein Vater bezeichnet ihn oftmals als "Tussi", seine Mitschüler nennen ihn "Schwuchtel". Eddy selbst hat lange keine Antwort auf die Frage warum er so anders ist. Beim Lesen bekomme ich jedoch nicht so recht ein Gefühl dafür, wie es sich für ihn anfühlt als jemand der so "anders" ist in dem beschriebenen Umfeld aufzuwachsen. Es wird mit einer gewissen Distanz erzählt, so dass ich Eddys Situation zwar verstehe, mich das ganze jedoch nicht berührt. Das finde ich sehr schade, denn da dieser Roman alles andere als fiktional ist, sollte er mich doch emotional mehr fordern.

Auch den Titel finde ich nicht besonders gelungen. Eddy ist ja am Ende nicht tot. Er ist immer noch Eddy, er lebt nur woanders und ob dort nun wirklich alles anders - besser - ist als vorher, das erfährt man nicht. Schade.