Mittwoch, 8. Juli 2015

Jutta Profijt - Allein kann ja jeder

http://www.dtv.de/buecher/allein_kann_ja_jeder_26060.html

Genre: Roman, Humor
Verlag: dtv premium
Seiten: 336
Erscheinungsdatum: 01. Juni 2015
ISBN: 978-3-423-26060-2
Preis:14,90 €

über die Autorin:
Jutta Profijt wurde 1967 geboren. Sie arbeitete als Projektmanagerin und Übersetzerin. Heute lebt sie mit ihrem Mann im Rheinland und schreibt Bücher.

Ich habe eine Ausgabe dieses Buches bei vorablesen.de gewonnen


Klappentext:
Was haben Ellen (46), Rosa (71), Kim (13), Hans (56), Konrad (72) und Mardi (14) miteinander zu tun? Sie wohnen zusammen. Allerdings nicht ganz freiwillig. Aus der Not heraus besetzen sie eine heruntergekommene alte Villa.

Eine chaotische Zwangs-WG, eine besetzte Villa, betrügerische Bauprojekte, Mutter-Tochter-Diskussionen, verhasste Matheleher, rüstige Rentner und ein hinterhältiger Mord: ein turbulenter Mehrgenerationenroman.

Die schrägste Truppe, seit es Hausbesetzer gibt!


Meine Meinung:
Nachdem ich die ersten Seiten als Leseprobe verschlungen hatte, freute ich mich sehr als ich das Buch endlich in den Händen halten durfte. Die Freude wurde allerdings im Laufe der nächsten Kapitel ein wenig getrübt. Die Konflikte zwischen der rücksichtslos-egoistischen Rosa und ihrer nach Ruhe und Sicherheit strebenden Tochter Ellen waren zwar witzig aber irgendwann fragte ich mich, ob bei den beiden Frauen nirgendwo wenigstens ein bisschen Verstand zu finden ist, der sie ein bisschen aufeinander zugehen lässt. Wobei ich von Rosas Charakter etwa 80% des Buches angenervt war, weil sie wirklich auf niemanden Rücksicht nahm und oft unüberlegt (so schien es mir) ihr eigenes Ding durchzog ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen.

Die Geschichte an sich hat mich jedoch im Großen und Ganzen beigeistert. So unterschiedliche Charaktere in einem begrenzten Raum unterzubringen bietet Stoff für eine Menge Unterhaltung.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, wobei ich jedoch manchmal den Eindruck hatte, dass die Ausdrucksweise der einzelnen Charaktere stellenweise sehr ähnlich klang. Der Roman war unterhaltsam und flüssig zu lesen, ein kleiner Minuspunkt war für mich jedoch, dass am Ende nicht alle Fragen, die ich hatte, beantwortet waren. Auch wenn diese für die Geschichte nicht wesentlich ist bin ich der Meinung, dass man den Leser nicht mit offenen Fragen zurücklassen darf - zumindest nicht, wenn es sich nicht um ein offenes Ende handelt, was hier nicht der Fall ist.

Locker leichte Unterhaltung für zwischendurch, als heitere Sommerlektüre zu empfehlen.

     

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