Samstag, 2. Juli 2016

(Rezension) Natasha Ngan - Alba & Seven

Die Coverrechte liegen beim Arena Verlag - ein Klick aufs Cover führt zur Verlagsseite.

Genre: Jugendbuch - Dystopie
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01. Januar 2016
Seiten: 432
ISBN: 978-3-401-60138-0
Preis: 17,99 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahre








Inhalt:

Alba will nur eins: endlich aus ihrem goldenen Käfig im Nordbezirk Londons ausbrechen. Als Tochter des mächtigsten Mannes des Landes ist ihre Zukunft jedoch längst vorherbestimmt. Die letzte Chance, frei zu sein, kommt in Gestalt eines jungen Diebes: Seven. Und der ist nicht nur total unverschämt, sondern auch Mitglied einer Straßengang, die mit gestohlenen Erinnerungen auf dem Schwarzmarkt handelt. Ausgerechnet ihm folgt Alba zum ersten Mal in den Süden. Doch in einer Welt, in der keine Erinnerung privat ist, bleiben auch Geheimnisse nicht lange verborgen. Geheimnisse, die Albas Leben für immer verändern, und Seven in tödliche Gefahr bringen. Die beiden müssen alles aufs Spiel setzen – ihr Leben … und ihre Liebe.

Meine Meinung:

Alba hat noch nicht viel erlebt, denn ihre Eltern lassens ie kaum aus dem Haus um sie vor dem "Bösen" in der Welt zu beschützen. Sie ist jedoch klug und neugierig, will ihre eigenen Erfahrungen sammeln und sich nicht auf die Meinung der anderen verlassen. Seven scheint ihre einzige Möglichkeit zu sein, denn bei ihren Eltern stößt sie mit diesem Wunsch auf taube Ohren. Nur ihr Zofe Dolly ist auf ihrer Seite. Seven ist auf sich allelin gestellt und schlägt sich als Dieb durchs Leben wodurch er ständig in Lebensgefahr schwebt, denn auf den Handel mit gestohlenen Erinnerungen steht die Todesstrafe. Beide wünschen sich das, was der jeweils andere hat. Seven wünscht sich Albas Sicherheit und nicht mehr Hungern zu müssen während Alba Seven um seine Freiheit beneidet.

Die Geschichte wird in der 3. Person abwechselnd aus Albas und Sevens Sicht erzählt, so dass man einen guten und lebendigen Einblick in die Situation und die Gedanken der beiden erhält. Obwohl sie aus völlig gegensätzlichen Verhältnissen stammen, finden sie schnell einen Draht zueinander und fassen Vertrauen.

Das Buch spielt im 22. Jahrhundert in London. Die Stadt ist in den "reichen und sicheren" Norden und den "armen und gefährlichen" Süden gespalten. So eine Aufteilung ist nicht neu, bieten aber eine solide Basis für einen Konflikt. Die Tatsache, dass Erinnerungen gespeichert werden und als Handelsware dienen, finde ich sowohl interessant und spannend als auch erschreckend. Denn gespeicherte Erinnerungen könnten manipuliert werden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Handlungsführung fand ich überzeugend und auch die Protagonisten sind lebensnah und lebendig. Etwas gestört habe ich mich an dem altmodischen Begriff "Zofe", der für mich nicht in die Zukunft passt.
Die Geschichte an sich hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Die Kapitel sind relativ kurz, so dass man auch kleine Pausen gut zum Lesen nutzen kann, außerdem erhöhen sie das Lesetempo der Geschichte. Auch wenn das Ende Möglichkeiten für eine Fortsetzung setzt hoffe ich, dass es bei einem Einzelband bleibt, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Anschlussband dieselbe Qualität erreichen würde.

               

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