Sonntag, 2. Oktober 2016

(Rezension) Simon Mayo - Blame (engl.)


Genre: Dystopie
Verlag: Corgi Childrens
Erscheinugsdatum: 7. Juli 2016
Seiten: 480
ISBN: 978-0552569071
Preis: 9,49 €








Inhalt:

What happens when society wants you banged up in prison for a crime your parents committed?

That’s the situation in which Ant finds herself – together with her little brother Mattie and their foster-parents, she’s locked up in a new kind of family prison. None of the inmates are themselves criminals, but wider society wants them to do time for the unpunished ‘heritage’ crimes of their parents.

Tensions are bubbling inside the London prison network Ant and Mattie call home – and when things finally erupt, they realize they’ve got one chance to break out. Everyone wants to see them punished for the sins of their mum and dad, but it’s time for Ant to show the world that they’re not to blame.

Meine Meinung:
(Achtung, Spoiler)

Ich war gespannt darauf ein Buch zu lesen, in dem es darum geht, dass Familienangehörige von Verbrechern für deren Vergehen in Sippenhaft genommen werden weil sie auch von den Vergehen profitiert haben. Ant ist ein rebellisches Mädchen, der es schwer fällt, sich an REgeln zu halten und die - so kam es mir beim Lesen vor - ihre Entscheidungen spontan und unüberlegt fällt, was sie nicht selten in Schwierigkeiten bringt. Warum ausgerechnet sie diejenige sein soll, die dafür sorgt, dass die ungerechtfertigte Gefangenhaltung von Unschuldigen beendet, konnte ich nicht nachvollziehen.

Auch die Tatsache, dass ich zu Ant keinen richtigen Zugang finden konnte, machte mir das Lesen schwer. Ich muss Protagonisten nicht sympathisch finden, aber meiner Meinung nach muss das, was sie tun, Sinn machen. So richtig anfreunden konnte ich mich nur mit Max, dem Sohn von Ants Pflegeeltern, denn er war meiner Meinung nach der einzige, dessen Verhalten ich nachvollziehen konnte.

Von der Umsetzung war ich jedoch alles andere als begeistert. Zwar besticht der Schreibstil des Autoren durch ein unglaublich hohes Tempo und es wimmelt nur so von actionreichen Szenen, die die Spannung erhöhen, jedoch stellten sich mir als Leser immer mehr Fragen die mir während des Lesens nur selten und wenn, dann nicht zufriedenstellend beantwortet wurden.

Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, denn nachdem es über 400 Seiten immer nur rasant vorwärts ging war das Ende eher lahm und nicht der große Knall den ich erwartet hatte.

   

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