Sonntag, 15. Oktober 2017

Andreas Steinhöfel - Rico, Oskar und das Vomhimmelhoch

https://www.carlsen.de/hardcover/rico-oskar-und-das-vomhimmelhoch-rico-und-oskar-/61384


Reihe: Rico & Oskar #4
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 29. September 2017
Seiten: 272
ISBN: 978-3-551-55665-3
Preis: 14,99 €
Altersempfehlung: ab 10 Jahre









Inhalt:

Weihnachten in der Dieffe: volles Programm und nichts läuft nach Plan! Die Bäume sind zwar geschmückt, aber wer mit wem feiert, wird noch einmal kräftig durchgemischt. Und warum verschwindet ständig so viel Essen – füttert Oskar da etwa noch jemanden mit durch? Als nun auch noch ein Schneesturm über Berlin hereinbricht und niemand mehr rauskann, ist das Chaos perfekt. Und keiner ahnt, dass auf Rico und Oskar nicht nur eine, sondern gleich zwei große Überraschungen warten …


Das Buch und ich:

Da ich auch schon die ersten drei Bände dieser Reihe mit Begeisterung gelesen habe, durfte dieses natürlich auch nicht fehlen. Schnell war ich wieder in der Dieffe, umgeben von den vertrauten Bewohnern dieses Mehrfamilienhauses und vor allen Dingen bei Rico, der trotz seiner "Tiefbegabung" ein cleverer und sympathischer Junge ist.

Dieses Mal besteht die Geschichte aus zwei Handlungssträngen, von denen einer im Sommer beginnt und die am Ende beide zusammenfinden. Ansonsten ist der Autor seinem Stil treu geblieben, Rico verdreht Wörter und für ihn schwierige Begriffe erklärt er sich selbst auf kleinen Notizzetteln.

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, meistens schmunzelnd, auch wenn es um ernstere Dinge ging, zum Beispiel das Problem, dass Rico zwischen seinen neuen Freunden und Oskar steht und sich nicht erklären kann, warum er nicht mit allen befreundet sein kann und sich statt dessen entscheiden soll.

Kurz gesagt, man kann mit diesem Buch ganz prima gemütlichen (Ricos Übersetzung für hygge), denn es ist nicht nur für Kinder sondern auch für Erwachsene sehr lesenswert.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Rachel Gibson - Küssen gut, alles gut

https://www.randomhouse.de/ebook/Kuessen-gut-alles-gut/Rachel-Gibson/Goldmann-TB/e399195.rhd


Originaltitel: Run to you
Genre: Chick-Lit
Reihe: Lovett, Texas #4
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 17. März 2014
Seiten: 288
ISBN: 978-3442477517
Preis: nur noch gebraucht oder als eBook erhältlich








Inhalt:

In Stella Leons Leben läuft gerade alles schief: Ihr schmieriger Chef Ricky de Luca wollte ihr zu nahe kommen, als ein Unbekannter ihn kurzerhand niederschlägt. Ricky ist ein gewalttätiger Ganove, der das nicht auf sich sitzen lassen wird. Stella bleibt also nichts anderes übrig, als Beau Jungers Angebot anzunehmen und mit ihm zu fliehen. Als sie herausfindet, dass Beau nicht zufällig vor Ort war, sondern den Auftrag hatte, sie zu ihrer Familie in das texanische Städtchen Lovett zu bringen, ist Stella außer sich. Wieso mischt sich dieser muskelbepackte Schönling in ihr Leben ein? Doch Ricky ist ihr dicht auf den Fersen, und ein ungebetener Retter in der Not ist immer noch besser als gar keiner ...


Das Buch und ich:

Stella hat es so schon nicht leicht im Leben. Ihre Mutter lebt von dem Geld, das ihr Vater für sie angelegt hat, ihr Vater hat sich nie für sie interessiert und Stella kann gerade so von dem Geld leben, dass sie in einer Bar verdient. Sie kann einem leid tun, denn sie hat niemanden, der auf ihrer Seite ist. Trotzdem kann man nicht so recht Mitleid mit ihr haben, denn im Grunde genommen ist sie ja selbst Schuld. Wenn man sich gegen blöde Anmachen von Barbesuchern wehren kann, sollte man sich doch auch gegen die eigene Mutter durchsetzen können. Die Geschichte an sich plätschert mehr vor sich hin, es gibt keine besonders herausragenden Szenen, weshalb ich es stellenweise etwas langweilig fand.

Aber wenn man etwas leichtes für nebenbei sucht, dann ist man  hier genau richtig, obwohl es bessere Geschichten von der Autorin gibt.

(Rezension) Harriet Reuter-Hapgood - Ein bisschen wie Unendlichkeit

http://www.fischerverlage.de/buch/ein_bisschen_wie_unendlichkeit/9783737340335


Genre: Jugendbuch
Originaltitel: The Square Root of Summer
Verlag: Fischer Verlage
Erscheinungsdatum: 23. Februar 2017
Seiten: 384
ISBN: 978-3-7373-4033-5
Preis: 16,99 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahre






Inhalt:

Als die Ferien anfangen, möchte Gottie eigentlich nur unter dem Apfelbaum liegen, in die Sterne schauen und über das Universum nachdenken. Sie kennt jede Theorie zu Raum und Zeit und kann alles mit einer Formel erklären.
Außer, warum ihr bester Freund Thomas, der vor einigen Jahren weg­gezogen war, plötzlich wieder auftaucht. Warum niemand ihre Verzweiflung über den Tod ihres Großvaters Grey versteht. Und warum sie in Flashbacks ganze Szenen ihres Lebens erneut durchlebt. Verliert sie den Verstand oder wird sie wirklich in die Vergangenheit versetzt? Und wie kann sie in der Gegenwart bleiben – bei Thomas, dessen Küsse ihr Universum verändern


Das Buch und ich 

Grundsätzlich bin ich ja ein Fan von Charakteren mit ungewöhnlichen Hobbies und die übers Leben philosophieren, aber hier war ich doch recht verwirrt.

Dass es in der Geschichte um diesen Sommer geht und zwischendurch gedankliche Abstecher in die Vergangenheit gemacht werden, dem konnte ich folgen, auch wenn die Übergänge oft fließend waren und man sich erstmal zurechtfinden musste. Aber die Sache mit den Wurmlöchern war mir dann doch etwas zuviel und ich konnte es nicht so recht mit der Geschichte zusammenbringen.

Es war durch die komplizierten Gedankengänge der Protagonistin eher ein mittelmäßiges Lesevergnügen.

Rowan Coleman - Zwanzig Zeilen Liebe

https://www.piper.de/buecher/zwanzig-zeilen-liebe-isbn-978-3-492-30994-3


Originaltitel: We are all made of Stars
Genre: Roman
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2017
Seiten: 416
ISBN: 978-3-492-30994-3
Preis: 9,99 €








Inhalt:

Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin. Nacht für Nacht bringt Stella diese und andere Zeilen zu Papier. Die Hospizschwester schreibt Abschiedsbriefe im Auftrag ihrer schwer kranken Patienten und überreicht deren Nachrichten, nachdem sie verstorben sind. Bis sie einen Brief verfasst, bei dem sie keine Zeit verlieren darf. Denn manchmal lohnt es sich zu kämpfen: Für die Liebe. Für das Glück. Für den einen Moment im Leben, in dem die Sterne am Himmel ein wenig heller leuchten …


Das Buch und ich:

Ich hatte das Buch schon eine ganze Weile im Regal und bin nun endlich dazugekommen, es zu lesen. Ich hatte erwartet, dass die Briefe etwas mehr im Vordergrund stehen, statt dessen verfolgt man als Leser mehr die Geschichten von Stella, Hope und Hugh, deren Schicksale auf unterschiedliche Weise ins Hospiz führen.

Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und waren so echt und unaufdringlich dargestellt, dass ich gar nicht anders konnte als mit ihnen zu fühlen und zu hoffen, dass sich am Ende alles zum Guten wenden würde.
Obwohl das Thema Abschied und Sterben über allem schwebt, ist dieses Buch vor allem eins über das Leben. Es zeigt, dass Menschen oft geneigt sind, das negative zu sehen und darüber zu vergessen, dass es so viel schönes gibt was das Leben lebenswert macht.

In gewisser Weise verleitet es den Leser auch dazu, mal einen genaueren Blick auf sein eigenes Leben zu werfen. Ich habe sowohl darüber nachgedacht, was in meinem letzten Brief stehen würde, als auch darüber, welche positiven Aspekte meines Lebens ich wohl übersehe während ich mich über Nebensächlichkeiten ärgere.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich kann es wärmstens empfehlen.